Friedwald La Tour-de-Trême in der Nähe
Was ist ein Friedwald?
Friedwald La Tour-de-Trême: Ein Friedwald oder auch Bestattungswald genannt, ist eine Begräbnisstätte, wie sie im Ursprung für die Natur vorgesehen war: Die verstorbene Person wird auf einem dafür abgetrennten Waldstück bestattet.
Gerade für naturverbundene Angehörige kann diese Form der Bestattung trostspendend sein, denn das Bewusstsein, dass die Asche in das Ökosystem der Natur ist für viele eine schöne Vorstellung.
Obwohl es in Deutschland (noch) nicht allzu viele Friedwälder gibt, wird diese Bestattungsform im Zuge des steigenden Naturbewusstseins in der Bevölkerung immer beliebter. Außerdem entfällt die aufwendige und regelmäßige Grabpflege, da die Grabstelle hier quasi der Natur überlassen wird und der Regen die Funktion der Gießkanne übernimmt.
Es ist möglich, sich vorsorglich oder im konkreten Falle vorab detaillierte Informationen bei einem Friedwaldunternehmen zu holen.
Warum gibt es Friedwälder?
Friedwald La Tour-de-Trême: Im Zuge der zunehmenden Umweltbelastung und der steigenden Anzahl von Verstorbenen sucht man nach Alternativen zur herkömmlichen Beisetzung auf dem Friedhof. Auf die Dauer werden ansonsten die Friedhöfe überfüllt sein, welches gravierende Probleme mit sich bringen wird.
Außerdem sind Sargbestattungen problematisch, da die Zersetzung des Sarges dem Boden und den dort wachsenden Pflanzen Schaden zufügen kann, insbesondere dann, wenn dort viel Grundwasser vorhanden ist und Wachsleichen entstehen. Vielfach bedeutet eine Friedwaldbestattung auch Rücksichtname auf den Glauben, da die Natur eine Schöpfung Gottes ist und sich die Asche des Verstorbenen mit ihr vereint.
Zudem ist der Friedwald eine praktische Lösung, wenn keine Angehörigen vorhanden sind, die das Grab pflegen können oder dies aus irgendeinem Grunde nicht wollen. Angesichts der Veränderungen in der Gesellschaft, wobei das Lebensmodell Großfamilie immer seltener wird und es immer mehr Singles gibt, findet die Friedwaldbestattung immer mehr Anklang.
Nicht zuletzt ist vielen die Vorstellung, dass die Überreste eines lieben Menschen unter der Erde verwesen, unheimlich und kann eine zusätzliche emotionale Belastung darstellen.
Welche Arten von Gräbern gibt es auf einem Friedwald?
Friedwald La Tour-de-Trême: Ursprünglich kommt die Idee der Waldbestattung aus der Schweiz. Vielfach entspricht dies dem Wunsch der Hinterbliebenen oder der Verstorbene hat dies zu Lebzeiten festgelegt. Im Prinzip gibt es nur eine Form der Bestattung, und zwar die Feuerbestattung.
Eine Erdbestattung im Sarg ist nicht vorgesehen, da die Zersetzung des Sarges und der (eventuell mit Chemikalien oder Antibiotika belasteten) sterblichen Überreste dem Boden Schaden zufügen und so der Natur schaden können.
Die Urne der verstorbenen Person wird an der Wurzel eines großen Baumes beigesetzt, von dort aus die Asche direkt ins Erdreich übergeht. Es wird zwischen Einzel- und Gemeinschaftsgräbern unterschieden. Sonst gibt es keine Unterschiede.
Was kostet ein Grab auf einem Friedwald?
Friedwald La Tour-de-Trême: Hierfür gibt es verschiedene Preisklassen – je nach den persönlichen Wünschen. Die Beträge rangieren von etwa 490 € bis hin zu vierstelligen Summen von 1100 € für die Grabstelle. Hinzu kommen die Bestattungskosten wie Überführung, Waschung der Leiche etc. sowie der Kauf eines Baumes für ein Einzelgrab oder einer Stelle am Baum für ein Gemeinschaftsgrab.
Der Baum kostet für das Einzelgrab etwa 2500 – 6000 €, ein Anteil bei einem Gemeinschaftsgrab dementsprechend weniger. Dazu kommt noch eine Beisetzungsgebühr von etwa 350 €. Bei einem Friedwald sind nur Urnengräber zulässig, nicht zum Beispiel das Verstreuen der Asche. Die Zuweisung eines Platzes im Vorfeld für den Sterbefall ist möglich.
Welche Urne eignet sich für einen Friedwald?
Friedwald La Tour-de-Trême: Generell werden für den Friedwald Urnen verwendet, die aus biologisch abbaubarem Material bestehen. Diese brauchen Sie beim Bestatter nicht extra kaufen, sondern diese ist im Preis der Friedwaldbestattung inbegriffen. Deshalb ist die Friedwaldbestattung auch die umweltfreundlichste Art, Verstorbenen auf sehr pietätvolle Weise die letzte Ruhe zu gewähren. Umweltschädliche Urnen und Übertöpfe sind nicht zulässig.
Wie und wo wird die Bestattung auf dem Friedwald durchgeführt?
Die Bestattung findet an der Wurzel des Baumes statt, der hierfür gekauft wurde. Er ist mit einer Nummer gekennzeichnet. Hierfür wird der Waldboden zum Herablassen der Urne ein Stück weit aufgedeckt und nach der Beisetzung wieder zugedeckt.
Wer kümmert sich um den Erhalt der Gräber auf einem Friedwald?
Im Prinzip macht es die Natur mit ihrer Pflanzen- und Tierwelt sowie die natürlichen Wettereinflüsse. Die Pflege des Waldes als Ganzes übernehmen für diesen Zweck ausgebildete Facharbeiter auf dem Friedwald, jedoch machen dies keine Förstereibetriebe. Dies beinhaltet die Überprüfung der Bäume auf Schäden in regelmäßigen Abständen zur Verhinderung von Unfällen, sowie die Entfernung von Totholz.
Wer ist der Betreiber der Friedwälder?
Der Betreiber ist eine Firma, die das Waldstück für ihren Zweck bei der Kommune für 99 Jahre pachtet. Ursprünglich gab es nur die Friedwald GmbH, jedoch haben inzwischen mehrere Firmen diesen Geschäftszweig ergriffen.
Welche Blumen eignen sich für einen Friedwald?
Friedwald La Tour-de-Trême: Auf dem Grab im Friedwald sind Blumen nicht erlaubt. Kränze und sonstiger Grabschmuck dürfen Sie während der Bestattungsfeier auf das Grab legen, jedoch müssen Sie diese danach wieder entfernen. Auch ein zusätzlicher Baum oder Strauch darf nicht gepflanzt werden. Sinn des Ganzen ist, dass der Friedwald naturbelassen bleibt und dort kein Müll entsteht.
Was darf man auf einem Friedwald machen und was nicht?
Friedwald La Tour-de-Trême: Eine Bestattungsfeier mit einer überschaubaren Anzahl von Gästen darf stattfinden, ob mit Musik oder einfach beim Klang der Naturgeräusche. Picknicks zu wenigen Personen am Grab sind erlaubt, auch ein Hund darf an der Leine mitgeführt werden. Jedoch darf der Friedwald aus Pietätsgründen nicht als Campingplatz missbraucht werden.
Was sind die Vor- und Nachteile eines Friedwalds?
Wichtig ist es, vor der Wahl der Bestattungsart die Vor- und Nachteile der jeweiligen Variante abzuwägen. Der Friedwald La Tour-de-Trême hat u. a. folgende Vorteile:
- Die Grabpflege entfällt, welches für die Angehörigen eine Entlastung darstellt
- Der Wunschbaum ist frei wählbar
- Das Grab darf zu jeder Tageszeit besucht werden, es gibt keine Öffnungs- oder Schließzeiten
- Sie dürfen den Friedwald auch dann besuchen, wenn Sie dort keine Grabstelle haben. Es handelt sich hier nicht um einen geschlossenen Wald.
- Hier schmückt die Natur das Grab, welches gleichzeitig ein Ökosystem bildet.
Nachteile könnten sich durch folgende Umstände ergeben:
- Wer Wert auf Grabschmuck legt, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, kommt hier nicht auf seine Kosten.
- Nicht jede Stadt hat einen Friedwald. Oftmals sind lange Anfahrtwege notwendig.
- Manchen Angehörigen mag die Beisetzung des liebsten Menschen im Friedwald zu unpersönlich erscheinen.
Kann ein letzter Wille ausschlaggebend für die Beisetzung auf dem Friedwald sein?
Auf jeden Fall. Dem zuvor ausgesprochenen Willen des Verstorbenen sollten Sie nachkommen, auch um später aufkommende Gewissenskonflikte zu vermeiden. Gegebenenfalls kann der letzte Wille auch schriftlich fixiert werden.
Für wie lange bleibt das Grab im Friedwald bestehen – muss es verlängert werden?
Friedwald La Tour-de-Trême: Nach einer Ruheperiode von etwa 20 Jahren müssten Sie theoretisch das Nutzungsrecht erneuern. In der Praxis macht dies jedoch wenig Sinn, denn nach etwa 2 Jahren hat sich die Urne bereits biologisch abgebaut und die Asche ist mit dem Erdboden eins geworden.
Es steht Ihnen nach der Ablauf der Zeit des Nutzungsrechts jederzeit frei, das Grab zu besuchen. Sie finden es mit Sicherheit wieder, denn die Grabnummer verbleibt am Baum.
Können Hinterbliebene Schadensersatz fordern, wenn das Grab durch wilde Tiere verwüstet wird?
Da die Urnen an der Wurzel des Baumes und damit tief liegen, ist es faktisch auszuschließen, dass zum Beispiel Wildschweine das Grab verwüsten. Es können höchstens die Kleintiere in der Erde sein, welche die Zersetzung der Urne beschleunigen – jedoch ist dies genau der Sinn der Sache.
Nimmt jedoch ein Baum zum Beispiel durch Blattlausbefall Schaden, wird ein anderer zugewiesen oder ein neuer gepflanzt. Dies ist dann für den Kunden unentgeltlich.
Kann eine Urne auf Wunsch von einem Friedwald aus auf einen Friedhof umgebettet werden, oder umgekehrt?
Dies ist grundsätzlich möglich, solange sich die Urne noch nicht zersetzt hat. Jedoch bedarf dieser Schritt einiger Formalitäten sowie einer Genehmigung. Da in Deutschland Friedhofspflicht besteht, dürfen Sie die Urne nicht mit nach Hause nehmen. Diese wird dann eh gegen Gebühr überführt.
Was ist noch bei der Beisetzung auf dem Friedwald zu beachten?
Friedwald La Tour-de-Trême: Feuer oder das Hinterlassen von Müll ist auf einem Friedwald selbstverständlich untersagt, weder im Wald noch am Grab selbst. Auch gutgemeinte Verzierungen an irgendwelchen Gräbern sowie Veränderungen jeglicher Art an Grab oder Baum sind nicht zulässig.
Beim Picknick ist dafür zu sorgen, dass der Platz hinterher von allen Teilnehmern sauber hinterlassen wird. Auch laute Geräusche und das Spielen von Kindern im Wald sind zu vermeiden.
Fazit zu Friedwald La Tour-de-Trême
Friedwald La Tour-de-Trême: Die Friedwaldbestattung ist eine umweltfreundliche Alternative zur Friedhofsbestattung. Diese Variante der letzten Ruhestätte ist insbesondere für Naturliebhaber eine gute Option.
Da die Grabpflege entfällt, „erbt“ der Hinterbliebene keine bleibende Verpflichtung gegenüber dem Verstorbenen. Es steht einem jederzeit frei, das Grab zu besuchen. Dies kann in der ersten Zeit der Trauer, oder gerade wenn man sich einsam oder gestresst fühlt, sehr entspannend und tröstend sein.