Krematorium Pulheim in der Nähe
Krematorium Pulheim: Was ist das?
Krematorium Pulheim: Das Krematorium wird in der Amtssprache Feuerhalle genannt. In dieser Halle werden Verstorbene anstatt einer Erdbestattung zunächst ein Mal verbrannt. Die Verbrennung selbst wird bezeichnet als Kremation. Der Verstorbene wird somit eingeäschert und es wird eine Feuerbestattung durchgeführt.
Eine kurze Historie des Krematoriums
Krematorium Pulheim: Die Geschichte selber reicht sogar bis in die Steinzeit zurück. Die Entstehung ist die Voraussetzung für eine Urnenbestattung. Dies gilt auch für eine Baumbestattung oder Seebestattung. In Deutschland gibt es etwa 160 Krematorien. Jede größere Stadt hat ein eigenes Krematorium.
Diese liegen häufig sehr zentral in der jeweiligen Stadt. Das erste Krematorium wurde im Jahre 1876 in Mailand eröffnet. Im deutschsprachigen Raum war das erste Krematorium in Gotha. In Wien wurde damals im Jahre 1873 eine Verbrennungskammer vorgestellt, die aber noch keinen großen Anklang fand.
Im Jahre 1874 fand die erste Einäscherung in Dresden statt. Die Engländerin Katherine Dilke, die erste Frau des Politikers Charles Dilke. Katherine Dilke hatte diesen Wunsch der Feuerbestattung in ihrem Testament zuvor festgelegt. Im Stadtarchiv Dresden wird ein wenig von ihrer Asche aufbewahrt.
Was passiert in einem Krematorium und was bleibt übrig?
Krematorium Pulheim: Eine Einäscherung dauert in der Regel bis zu 90 Minuten. Dies ist immer abhängig vom Körpergewicht des Verstorbenen. Bei der Verbrennung entsteht eine Temperatur von bis zu 1200 Grad Celsius.
Die Asche hat im Anschluss ein Gewicht von ungefähr 3 Kilogramm. Diese wird im Anschluss in eine sogenannte Aschenkapsel gegeben zur Sicherung und damit der Verstorbene nicht vertauscht wird.
Ein Schamottestein liegt neben dem jeweiligen Sarg, der mit einer Nummer versehen ist. Dieser Stein überlebt das Feuer und kann so den Verstorbenen zugeordnet werden. Danach kommt diese Kapsel in eine Urne und wird später auf dem Friedhof beigesetzt.
Der Abschied des Verstorbenen kann zuvor am Sarg stattfinden oder im Anschluss nach der Verbrennung an der Urne. Zu beachten ist, dass der Verstorbene vom Tode bis zur Einäscherung 48 Stunden gelegen hat.
Sollte es Hinweise aber darauf geben, dass es sich um einen unnatürlichen Tod handelt, dann gibt die jeweilige Staatsanwaltschaft die Leiche erst dann frei zur Einäscherung, wenn der Amtsarzt seine Untersuchungen beendet hat und dementsprechende Hinweise geliefert hat. Dies kann dann unter Umständen auch wenige Tage in Anspruch nehmen.
Die Verbrennung
Krematorium Pulheim: Das eigentliche zentrale Element in einem Krematorium ist der Verbrennungsofen. Die jeweiligen Särge werden in der heutigen Zeit maschinell eingeschoben. Der Sarg steht dann auf einem Haltegestell, nachdem dieser zuvor automatisch eingezogen wurde.
Überwacht wird der gesamte Vorgang von Mitarbeitern an einem Computer, die den gesamten Vorgang auch protokollieren müssen. Des Weiteren können die jeweiligen Mitarbeiter über Kameras und Sichtfenster, den Verbrennungsvorgang mitverfolgen.
Durch die Hitze verbrennt als Erstes der Sarg und die Innenausstattung des Sarges. In der nächsten Stufe verbrennen die wasserhaltigen Bestandteile und die Fette. In der dritten und letzten Stufe verbrennen dann die festen Bestandteile so wie Knochen.
Zu beachten ist bei einer Einäscherung, dass dies grundsätzlich nur mit Sarg geschehen kann, da der Sarg eine zusätzliche Verbrennungsenergie mit sich bringt.
Ohne den Sarg wäre diese zusätzliche Energie nicht vorhanden und es käme dadurch zu Schwankungen während der einheitlichen Verbrennung. Der Verbrennungssarg ist ohne Griffe und hat auch keine Beschläge. Er besteht lediglich aus Sperrholz.
Die Einäscherung
Krematorium Pulheim: Ein modernes Krematorium beinhaltet drei Etagenöfen mit drei Brennkammern. In der Hauptbrennkammer findet die Einäscherung statt. Die Wände werden zuvor mit einem Gasbrenner auf die richtige Temperatur gebracht. Danach folgt die Asche in eine Ascheausbrennkammer.
Dort wird die Asche einer Mineralisierung unterzogen. Schadstoffe werden somit aus der Asche entzogen. Danach kommt die Asche in die Ascheauskühlkammer hinein und dient lediglich der Abkühlung. Von der Einäscherung bis zum Gelangen in die Urne vergehen rund vier Stunden.
Nach dem Verbrennungsvorgang wird die Asche aufgefangen in einem Behälter und zum Abkühlen beiseitegestellt. Danach werden aus der Asche die Metallbestandteile entnommen. Dazu gehören zum Beispiel künstliche Gelenke, die der Verstorbene zu Lebzeiten erhalten hat.
Sargschrauben werden mit einem entsprechenden Magneten aus der Asche entnommen. Früher wurden Fremdteile extra zu einem Entsorgungsbetrieb gegeben, doch seit 2015 gehören alle Bestandteile einer verstorbenen Person mit in die Urne hinein.
Die Asche beträgt zwischen zwei und drei Kilogramm. Selbst dann, wenn es ein sehr dicker Mensch zuvor war. Diese Frage beschäftigt immer sehr vielen Menschen.
Zudem sorgen aufwendige Filteranlagen dafür, dass für die Umwelt keine Geruchsbelästigung zustande kommt.
Der Urnendeckel enthält wichtige Daten wie die Feuernummer, die Lebensdaten und den Namen des Verstorbenen und das Datum der Einäscherung. Die Daten werden zuvor in den Deckel eingepresst.
Bevor allerdings die Einäscherung stattfindet, findet erst eine amtsärztliche Leichenschau vor Ort statt. Dadurch wird sichergestellt, dass bei der ersten Untersuchung der Leiche nichts übersehen wurde.
Was kostet ein Krematorium?
Krematorium Pulheim: Der durchschnittliche Preis liegt bei 300 Euro. Es gibt private wie auch kommunale Krematorien. Ebenso kann auch der Verwaltungsaufwand einer Einäscherung zwischen 35 Euro und 190 Euro variieren. Der Amtsarzt nimmt in der Regel für die Anfahrt bis zu 100 Euro.
Nach der zweiten Leichenschau wird ein feuerfester Stein mit eingravierten Namen und einer Nummer auf den Sarg gelegt. Die günstigste Variante liegt bei 50 Euro. Der Stein befindet sich dann nach der Einäscherung mit in der Urne.
Der eigentliche Verbrennungssarg liegt zwischen 200 Euro und 500 Euro, somit wesentlich günstiger als ein traditioneller Sarg bei einer Erdbestattung. Nach der Einäscherung kann die Urne persönlich von den Angehörigen oder durch das Krematorium zur Grabstelle getragen werden.
Somit liegen die gesamten Kosten für eine Feuerbestattung inklusive der Einäscherung und die sonstigen Leistungen des Bestatters bei ungefähr 1500 Euro bis 3000 Euro. Unter sonstige Leistungen fallen die Sterbeurkunde, Totenbrief, Friedhofsgebühren und der Gestaltung der Trauerfeier, ebenso sonstige Angelegenheiten mit Behörden an.
Mittlerweile ist in Deutschland die Feuerbestattung die meist gewählte Bestattungsform. Dies kann schon zu Lebzeiten schriftlich im Testament festgelegt werden.
Die Organisation einer Feuerbestattung
Krematorium Pulheim: Zunächst einmal muss man sich an ein Bestattungsunternehmen wenden. Diese regeln alle Formalitäten, und planen auch die Feuerbestattung nach den Wünschen. Welche Aufgaben übernommen werden, kann man vor Ort im Bestattungsunternehmen regeln.
Folgende Leistungen übernimmt das Bestattungsunternehmen häufig:
- Die Überführung des Verstorbenen
- Organisation des Krematoriums
- Formalitäten wie Sterbeurkunde und Totenbrief
- Beratung für die Urne und Sarg
- Hygiene des Verstorbenen und das Ankleiden und Einbetten
- Eventuelle Aufbahrung
- Organisation der Trauerfeier und Gestecke, Trauerkarten, Traueranzeige
Unterschiedliche Krematorien haben direkt auch eigene Trauerhallen vor Ort. Somit kann die Beisetzung der Urne direkt nach der Einäscherung stattfinden.
Die Trauerfeier selbst kann zuvor oder direkt im Anschluss stattfinden. Zudem bieten auch sehr viele Friedhöfe anonyme Grabstellen an. Das Nutzungsrecht liegt zwischen 20 und 30 Jahren und ist frei wählbar.
Die Baumbestattung
Eine Baumbestattung, auch Waldbestattung wird in Deutschland derzeit immer beliebter. Diese Art von Feuerbestattung ist noch recht jung in Deutschland.
Bei dieser Art der Bestattung wird die Asche in der Nähe eines Wurzelwerkes von einem Baum gesetzt. Mittlerweile kann diese Art von Bestattungen in zahlreichen Gemeinden und Wäldern stattfinden. Dieser Art von Bestattung geht immer einer Einäscherung voraus.
Fazit zu Krematorium Pulheim
Krematorium Pulheim: Es gibt zahlreiche Gründe, die für ein Krematorium sprechen. Der Tod ist immer eine emotionale Ebene. Die Hinterbliebenen sind oft in erster Linie zunächst ein mal überfordert.
Doch hat zu Lebzeiten der Verstorbene diesen Wunsch zur Einäscherung schriftlich niedergelegt, dann muss dieser auch vollzogen werden.
Zahlreiche Bestattungsinstitute helfen in dieser emotionalen Situation und sorgen für eine schöne Trauerfeier.